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Solar

Solarstrom und Solarwärme

bieten wir als komplette Fertiganlage, Mitbau- oder betreute Eigenbau-Anlage, oder komplett als Selbstbau-Anlage an.

Solarstrom

In Solarzellen, die in Photovoltaik-Modulen eingebettet sind, wird über Sonnenlicht Gleichstrom erzeugt.
In Deutschland werden hauptsächlich netzgekoppelte Solarstrom-Anlagen installiert, in denen der Gleichstrom dann über einen Wechselrichter in Wechselstrom mit 230 Volt Spannung umgewandelt wird. Dies entspricht der im Haushalt üblichen Spannung.
Dieser Strom kann nun direkt im Haushalt verbraucht, oder was aufgrund der derzeit gültigen Fördermaßnahmen finanziell wesentlich sinnvoller ist, direkt ins öffentliche Netz eingespeist werden. Übliche Anlagengrößen für Einfamilienhäuser liegen zwischen 1 und 5 Kilowatt peak (kWp) Leistung. Die Größe der Anlage ergibt sich aus Stromverbrauch im Haushalt, der zur Verfügung stehenden Dachfläche und nicht zuletzt aus den Finanzierungsmöglichkeiten. In Inselsystemen, z.B. Wochenendhaus ohne Stromanschluß, wird der Gleichstrom i.d.R. direkt in dafür geeigneten Geräten verbraucht - eventuell über eine Zwischenspeicherung mit Solarbatterien. Um 1 Kilowatt peak zu installieren werden ca. 10 m² Fläche benötigt. Mit dieser Anlagengröße lassen sich in unseren Breiten je nach Standort, Anlagenausrichtung und -Aufbau zwischen 700 und 1000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr erzeugen.

Stromverbrauch

Der durchschnittliche Stromverbrauch einer 4-köpfigen Familie in der Bundesrepublik liegt momentan zwischen 3000 und 4000 kWh.
Dieser ist jedoch über Stromsparmaßnahmen (Kauf von Geräten mit geringem Stromverbrauch, Energiesparlampen, Vermeidung von Stand-By-Verbrauch) noch stark reduzierbar. Mit einer 2 kWp-Anlage kann also ca. die Hälfte des jährlichen Stromverbrauchs einer "Durchschnitts-Familie" erzeugt werden. Neben der meist anzutreffenden und sinnvollen Installation der Photovoltaik-Module auf dem Dach, lassen sich auch ästhetisch sehr hochwertige Lösungen mit dach-, fassaden- oder glasflächenintegrierten Modulen, z.B. Wintergarten-Integration ausführen. Hierfür stehen auch farbige, durchscheinende und teildurchsichtige Photovoltaik-Module (siehe Bild) zur Verfügung.
Neben zahlreichen Anlagen für Einfamilien-Häuser haben wir mit unseren Partnern auf einem Schuldach in Hechingen eine 47 kWp-Anlage als "Gemeinschafts"-Anlage für zahlreiche Anteilseigner geplant und realisiert. Eine zweite Ausbaustufe von weiteren 30 kWp ist für 2001 vorgesehen. Gemeinschaftsanlagen stellen eine sehr sinnvolle Alternative dar, da mit zunehmender Anlagengröße der Preis je kWpeak-installierter Leistung abnimmt.

Solarwärme

In den Sommermonaten kann eine solarthermische Anlage auch in unseren Breiten den Warmwasserbedarf für Waschen, Kochen etc. in der Regel vollständig decken.
Während dieser Zeit kann die Nachheizung, normalerweise ein Heizkessel, abgeschaltet werden oder bleibt für längere Schlecht-Wetter-Perioden im "Stand-By". In der Heizperiode erzielt eine Solaranlage immer noch genügend Wärme um die Nachheizung zumindest zu unterstützen - an schönen Tagen kann sie den Warmwasserbedarf auch noch in vollem Umfang gewährleisten. Das spart Geld und schont unsere Umwelt.
In einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt erzeugt eine solarthermische Anlage mit 6 - 8 m² Kollektorfläche im Jahresmittel 60 - 70 % des Energiebedarfs für die Brauchwassererwärmung für Kochen, Waschen, Spülmaschine, usw..

Solaranlagen zur Heizungsunterstützung sollten größer dimensioniert werden. Häufig werden in einem Einfamilienhaus Kollektorflächen zwischen 10 und 20 m² realisiert.
Abhängig vom Wärmestandard des Gebäudes können dann zwischen ca. 20 und 30 % der Energie für Warmwasser und Heizung solar erzeugt werden. Optimal werden solarunterstützte Heizungsanlagen von Heizflächen mit niedrigen Vorlauftemperaturen und flinkem Regelverhalten unterstützt - sie steigern die Effektivität einer Solaranlage nochmals. Dies sind z.B. Wandheizflächen und Sockelheizleisten die noch weitergehende Vorteile wie hoher Anteil an Strahlungswärme bei geringem Konvektionsanteil ("Warmluftwalze") aufweisen.

Eine Solaranlage weist in der Regel folgende Hauptkomponenten auf:
1. Sonnenkollektor der die Solarstrahlung in Wärme umwandelt und diese an die Solarflüssigkeit (meist Wasser-Glykol-Gemisch) abgibt
2. Steuerung / Pumpen und Leitungssystem transportieren über die Solarflüssigkeit bedarfsabhängig die Wärme aus dem Kollektor in den Speicher
3. Speicher, der die solar erzeugte Wärme aufnimmt, "zwischenlagert" und bei Bedarf wieder abgibt.

Sonnen-Kollektor-Typen

In unseren Breiten werden v.a. nachfolgende Sonnen-Kollektor-Typen eingesetzt:

Flachkollektoren

sind die am häufigsten eingesetzte Bauart. Aufgebaut sind sie aus entspiegeltem Solar-Sicherheitsglas, Solar-Absorber, Wärmedämmung und Rahmen. Der Absorber wird von einer frostsicheren Solarflüssigkeit durchströmt. Diese Systeme weisen in der Regel das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Eine sehr sinnvolle und optisch ansprechende Möglichkeit ist die Verwendung von Großflächen-Kollektoren die In-Dach, anstatt der Ziegel, eingebaut werden.

Vakuum-Röhren-Kollektoren
weisen einen höheren Wirkungsgrad als Flachkollektoren auf sind jedoch in der Anschaffung wesentlich teurer und haben somit meist ein ungünstigeres Preis-Leistungs-Verhältnis. Der von der Solarflüssigkeit durchströmte Absorber ist bei diesem System in einer evakuierten Glasröhre eingebunden um die Wärmeverluste auf ein Minimum zu reduzieren ("Thermoskannen-Prinzip").

Luftkollektoren
können ein Gebäude, z.B. in Kombination mit Lüftung, direkt über die im Luftkollektor erwärmte Zuluft heizen.

Schwimmbadabsorber
kommen für private Swimming-Pool´s und kommunale Freibäder in Frage. Meist herrscht eine sehr gute Übereinstimmung zwischen Wärmebedarf und Energieangebot. Diese Systeme bestehen aus schwarzen Absorbern (Kunststoff-Schläuche oder -Matten) die ohne zusätzliche Abdeckung installiert werden. Das Wasser wird aus dem Pool direkt in den Absorber und im Kreislauf wieder zurück gepumpt.

Wir beraten Sie gerne umfassend und individuell über Ihre Möglichkeiten. Kontaktieren Sie uns.